"Der verkaufte Großvater" (von Anton Hamik)

Es ist ein Kreuz mit dem Großvater, der bei seinem Schwiegersohn, dem verschuldeten Bauern Merkle, lebt. Der Alte stellt allerlei Unfug an und bringt alle Hofbewohner zur Verzweiflung. Trotzdem bringt Merkle es nicht übers Herz, den Großvater fortzuschicken. Nachbarsbauer Kienzle jedoch würde den Großvater gerne bei sich aufnehmen. Nicht ganz nüchtern verkauft Bauer Merkle ihm den Großvater zu einem stolzen Preis. Selbstverständlich hat Kienzle den Opa nicht aus Wohltätigkeit gekauft – ihn lockt das vermeintliche Erbe. Welchen Fang er da an Land gezogen hat, merkt Kienzle erst, als der Großvater bei ihm wohnt. Denn der mischt sein neues Heim erstmal gründlich auf und treibt Kienzle und dessen Frau auf die Palme. Schlitzohrig, wie er nun mal ist, will der Opa nämlich Merkles Sohn Thomas und Kienzles Tochter Agnes verbandeln. Wem er zu guter Letzt sein Erbe zukommen lässt und wie er Bauer Merkles abgewirtschafteten Hof saniert, behält der gewiefte Alte bis zum Schluss für sich.
Mit "Der verkaufte Großvater" knüpft die rems-murr-bühne nach dem Erfolg um den Literaturklassiker "Dr zerbroch'ne Krug" an erfolgreiche Inszenierungen von Komödienklassikern wie "Arsen ond Spitzahaub" an.